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Inneres Kind - Einführung

Was meine ich, wenn ich über das Innere Kind schreibe?

Ich beziehe mich da vor allem auf Robert Betz und das psychologische Wissen, dass unsere Psyche mehrere Entwicklungsinhalte besitzt. Das Innere Kind, den Heranwachsenden/Teenager und Erwachsenen. Bei Freud stehen diese meist in Form des Ich, Unter-Ich und Über-Ich im Konflikt.

Auch die Chakren werden verschiedenen Lebensabschnitten zugeordnet. Von unten nach oben. Die unteren 2-3 kann man dem inneren Kind zuordnen, rund ums Herz den Heranwachsenden, nach oben den Erwachsenen. Die Übergänge sind da sehr fließend. Auch gibt es Verflechtungen zwischen den Chakren, die während verschiedener Entwicklungsstufen entstehen. So werden beim Übergang vom Jugendlichen zum Erwachsenen, wenn es darum geht sich von der Familie zu „entwurzeln“ um sich einen eigenen Ort zu schaffen, alle unteren drei Chakren „veredelt“. Schließlich kann man ja auch Pflanzen ausreißen, oder liebevoll umtopfen.

Die meisten unserer Traumata, die wir bis heute immer wieder erneut erleben, liegen in der frühen Kindheit. Für einige, wie mich, war schon die Geburt ein leidvolles Trauma.

Wir sind in dieser Zeit willenlos unserer Umwelt ausgesetzt, das einzige was wir hoffen können, ist Liebe zu empfangen. Deswegen lächeln Babys vielleicht von Natur aus.

Unser Verstand ist wunderbar, den größten Teil des Leids kann er mit einem ganzen Arsenal an Mechanismen abfedern.

Stell dir vor, deine Mutter zieht dir deine Hose und Windel aus, nimmt dich hoch und trägt dich in einen dir unbekannten Raum. Es wird kalt. Dein Po berührt etwas eiskaltes. Du musst dich an dem kalten Ring unter deinem Po fest halten und hast Panik in das Loch unter dir zu fallen. Du schaust nach unten und deine Beine baumeln meterweit in der Luft. Deine Mutter verlässt den Raum. Du bist alleine in diesem kalten Raum und du hast panische Angst in ein Loch zu fallen.

Ja, so erging es mir. Glücklicherweise verdrängen wir in der Regel solche Erinnerung. Ist auch einfach besser so.

Doch manchmal kann es sehr hinderlich sein, wenn man große Löcher, Lebensjahre ohne jegliche Erinnerung, hat. Jasmin kann sich nur bruchstückhaft an ihre Kindheit erinnern und Teile ihrer Jugend fehlen ihr gänzlich.

So etwas erschwert die Suche nach der eigentlichen Ursache des immer wieder aufkommenden Leids.

Zum Glück leben wir in einer Welt voller Spiegel. All unsere Konflikte, Dramen, die/der immer gleiche „Ex“, sind nur Wiederholung der allerersten Erfahrung, die uns einst geprägt hat.

Alles gespeichert in unserem inneren Kind.

Wenn man Achtsamkeit für die immer wiederkehrenden emotionalen Wechselspiele entwickelt wird man bestimmte Mechaniken, „Trigger“, entdecken.

Für die meisten ist das „getriggert“ werden eine leidvolle Erfahrung, die sie gerne vermeiden würden.

Doch gleichzeitig sind sie der Schlüssel, der Zugang um an diesen emotionalen Trauma-Ort zurück zu kehren. Doch diesmal als Erwachsener um unseren inneren Kind das zu geben, was uns damals verwehrt wurde. Liebe, Nähe, Verständnis, Vertrauen, einfach Sein dürfen.

So eine innere Einkehr kann etwas sehr kraftvolles und heilsames sein.

Ich hoffe ihr konntet euch daraus etwas mitnehmen.


Euer Mondkind.

 
 
 

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