Atmung und Linien

Noch dauert es, bis ich euch meinen Beitrag zum Chakrensystem präsentieren kann. Doch ich will den Blog deswegen nicht die ganze Zeit leer stehen lassen.

Deswegen möchte ich euch heute zu meiner derzeit liebsten Meditation mitnehmen.

Du kennst das vielleicht auch, wenn du freihändig eine Linie ziehen willst und irgendwann rutscht man ab oder ruckelt ungewollt mit der Hand.

Tatsächlich ist das keine Ungeschicklichkeit, sondern ein sehr interessantes Phänomen unseres Verstandes. Du kannst das auch für dich ganz einfach selbst erfahrbar machen. Nehme dir dafür zuerst zwei Gedanken, die du für dich festlegst. Nun konzentriere dich auf deine Atmung. Versuche nun von einem Gedanken zum anderen zu springen, während du weiter atmest.

Ja, richtig, jedes mal stockt kurz der Atem.

Da merkt man richtig wie tief unser Ego / unser Denken mit dem Solarplexus in Verbindung steht.

Doch was hat das jetzt mit Linien zeichnen zu tun?

Nicht nur unser Atemantrieb, der tief in unserem motorischen Zentrum, im ältesten Teil, liegt, wird durch unsere Gedanken beeinflusst. Der jüngere Teil, unsere bewussten Bewegungen, sind umso mehr davon beeinflusst.

Das heißt, jedes Mal, wenn du abrutscht, sind deine Gedanken von einem Thema zum nächsten gesprungen. Du warst quasi „kurz nicht da“.

Diese tiefe innere Mechanik lässt sich für dich als Meditation und Werkzeug nutzbar machen.

Nutze dazu deine Atmung. Bevor du beginnst deine Linie zu ziehen werde dir deines Atems bewusst. Nun atme bewusst ein (oder aus, wenn sich das für dich besser anfühlt) und beginne deine Linie. Solange du deine Linie ziehst atmest du bewusst weiter ein und aus.

Du wirst schnell merken, jedes Mal, wenn dein Atem „bricht“, Zuckt auch deine Hand ohne deine Kontrolle.

Mit etwas Übung kannst du so mit Leichtigkeit durchgängige Linien ziehen und erlangst mehr Bewusstsein über deine Gedankenwelt.

Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Beitrag ein nützliches Werkzeug und eine tolle Möglichkeit zur Meditation auf dem Weg mitgeben.

Euer Mondkind.