Yoga - Die schlafende Kind Asana

Mit diesem Beitrag möchte ich euch eine entspannte Yin Yoga Position näher bringen, die ich durch die Inspiration unseres kleinen Matthew´s entwickelt habe.

Yoga begleitet mich nun schon einige Jahre.

Nicht nur die reinen Körperübungen, Asanas genannt, beschäftigen mich mit meinem physiotherapeutischen Hintergrund, sondern auch die Philosophie dahinter.

Für mich ist das einnehmen einer Asana mehr als den Körper in eine bestimmte Haltung zu bringen. So wie man den Körper in eine bestimmte Haltung bringt, so nimmt man auch die entsprechende Geisteshaltung ein, wenn man das entsprechende Bewusstsein dafür entwickelt hat.

Man nimmt nicht nur die Haltung des Kriegers ein, man wird der Krieger. Eins, zwei und drei. Man wird das Kind, der Baum, Hund und Kuh.

Doch zu diesem Thema werde ich noch einen ausführlichen Beitrag schreiben.

Auch ist mir die Arbeit mit dem inneren Kind, wie sie Robert Betz es lehrt, sehr wichtig.

Deswegen lehrt mich unser Sohn gerade sehr viel über natürliche Körper – und Geisteshaltungen.

Diese Einsichten möchte ich euch hier näher bringen.

Ich werde versuchen zeitnah ein kleines Youtube Video als Anleitung online zu bringen.

Jetzt aber zur Anleitung:

Ausgangsstellung:

Bringe deinen Körper auf einer Matte oder gern auch auf deinem Bett in eine bequeme Rückenlage.

Ich empfehle dir auf ein Kissen zu verzichten, sollte sich die Haltung aber ohne nicht richtig anfühlen, dann greife gern zu Unterlagerungen.

Lege als nächstes deine Arme locker neben, oder besser noch, eine handbreite über dem Kopf ab. Die Ellenbogen sind leicht gebeugt, die Hände sind weich und zeigen mit den Flächen nach oben.

Versuche eine angenehme und entspannte Haltung für deine Arme, Schultern, Nacken und Kopf zu finden.

Als nächstes bringe deine Beine in leichte Außenrotation. Das heißt, sowohl deine Fußspitzen, als auch deine Knie zeigen nach außen. Wie weit du dabei kommst, ob es dir mit gestreckten oder gebeugten Knien leichter und angenehmer fällt, sei dir überlassen. Da sind Frauen und Männer sehr unterschiedlich durch die verschieden ausgeformten Becken. Auch das Wurzelchakra spiegelt sich sehr in unseren Beinen wieder. Auch darüber werde ich einen separaten Beitrag machen.

Wichtig ist, dass du, beim nach außen drehen der Beine, ein gewisses Gefühl von „ok, hier ist plötzlich Schluss“ hast.

Als letztes bringe deine Aufmerksamkeit zurück zum Kopf. Die Haltung unseres Kopfes kann von vielen Faktoren abhängen und sehr variieren. Oft negativ beeinflusst durch Brille, Handy, Laptop und Fernseher ist unser Kopf viel zu weit „vorn“. Ziehe deswegen dein Kinn etwas zur Brust und nach hinten.

Als nächstes gehe ich auf die Atmung ein, die du beginnst, nachdem du dir die Zeit genommen hast dich in die Haltung einzufühlen:

Bringe zuerst deine Aufmerksamkeit zu deinem Atem. Beobachte ihn. Wenn du, wie ich, dazu neigst dann gleich mit deinem Geist Einfluss darauf auszuüben: beobachte auch das ohne Kritik.

Lasse nun bei jeder Ausatmung einfach „los“, sprich stoße alle überschüssige Luft aus der Lunge einfach aus.

Atme daraufhin so viel Luft ein, wie ohne eigenen Kraftaufwand in die Lunge zurück strömt.

Bei richtiger Ausführung sollte sich deine Atmung von ganz allein verflachen und dann vertiefen.

Lass das einfach geschehen ohne viel Einfluss mit deinem Geist auszuüben.

Geisteshaltung:

Wenn du dich sowohl in die körperliche Haltung, als auch in die Atmung eingefühlt hast, gehe mit deiner Aufmerksamkeit zurück in deinen Geist. In dein verbales Denken, visuelles Vorstellen und bewusstes Fühlen.

Stell dir vor du bist wieder ein Baby.

Du liegst in deinem wärmenden Nest. Wohlgenährt.

Du bist völlig geöffnet.

Dein Becken ist weit geöffnet,

Dein Herz – und Brustraum ist weit geöffnet.

Dein Kopf, dein Geist, ist weit geöffnet.

Du bist völlig offen und bereit die Liebe, Wärme und Fürsorge deiner Eltern zu empfangen.

Du fühlst dich sicher und geborgen.

Du schlummerst geliebt in deinem Nest und träumst von nichts anderen als der Liebe.

Mit jeder Einatmung fließt die Liebe ohne Aufwand in dich hinein.

Mit jeder Ausatmung gibst du all die überfließende Liebe wieder an deine Umwelt ab.

Bleibe gern solange du möchtest in dieser Position und übe dich im Empfangen und genieße die natürliche Körperhaltung.

Schreibt mir auch gerne eure Erfahrungen und Empfindungen zu dieser Asana.

Viel Spaß beim ausprobieren,

Euer Mondkind.